Die erste Frage, die man sich stellen sollte, lautet: „Warum nachhaltige Heimtextilien?“ Und damit meine ich nicht, was sie nachhaltig macht, sondern vielmehr: Warum brauchen wir nachhaltige Heimtextilien? So schlecht kann die Herstellung einer Tischdecke doch doch nicht sein?
Wir alle wissen um die negativen Auswirkungen der Modebranche auf die Umwelt. Doch die Textilindustrie ist weitaus umfassender als nur Mode. Dazu gehören Industrietextilien und vor allem Heimtextilien. Und genau wie in der Modebranche sind auch die Produktionsmethoden und Lieferketten nicht gerade sauber. Von den verschmutzten Flüssen in Indonesien bis hin zu der übermäßigen Menge an Wasser, die für die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts benötigt wird, muss die Textilindustrie im Allgemeinen noch viel tun, um ihren Fußabdruck auf die Umwelt zu verbessern.
Da auch die großen Fast-Fashion-Häuser ihre Aufmerksamkeit auf die Innenarchitektur richten (ich sehe Sie, H&M ) und ihr ihren unverwechselbaren Geschmack von Fast Fashion verleihen (hohe Umsätze sind erwünscht und schließlich die Standardgrundlage ihres Geschäftsmodells), schärfen sie das Bewusstsein dafür Der Fußabdruck der gesamten Textilproduktion wird immer dringlicher.
Es gibt einen schrecklichen Mangel an wissenschaftlicher Forschung zum tatsächlichen ökologischen Fußabdruck der Textilproduktion. Allerdings sind die bekannten Fakten an sich schon erschütternd genug, ohne dass es nötig wäre, den Spitznamen „zweitgrößter Umweltverschmutzer nach der Ölindustrie“ hinzuzufügen, um den Punkt zu verdeutlichen.
Zurück zur ursprünglichen Frage: „Wie schlecht kann die Produktion einer Tischdecke sein?“ - na ja, schlecht. Aber das sollte uns nicht entmutigen , sondern vielmehr motivieren, zu versuchen , bessere Entscheidungen zu treffen, wenn wir können. Und hier kommt SWF ins Spiel!